Ulrike Hedwig
Bewegungsgeschichte
Nach Jahren des aktiven Leistungssports (Leichtathletik) bildete ich mich im Rahmen eines Hochschulstudiums in den Fächern Sport, Germanistik, Kunst- und Bewegungserziehung mit dem Schwerpunkt Tanz u.a. an der Sporthochschule Köln aus. Anschliessend konnte ich in mehrjähriger Unterrichtstätigkeit an Schulen vielfältige Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen auf diesen verschiedenen Gebieten sammeln. 1979 beendete ich die Tätigkeit als Lehrerin an öffentlichen Schulen.
In Düsseldorf, Wien, Berlin und New York studierte ich danach Choreographie, Modern-Dance Techniken, Improvisation, Afrikanischen Tanz und Butohtanz, Labanrepertoire, Körper- und Stimmarbeit sowie diverse theatralische Techniken.
Seit 1981 arbeite ich als selbständige Tanz- und Bewegungspädagogin mit Erwachsenen im eigenen Tanzraum in der ehem. Kwattafabrik in Köln-Ehrenfeld.
Auch übernahm ich Lehraufträge an anderen Bildungseinrichtungen. Durch Teilnahme an Malkursen zwischen 1997 bis 2015 und durch einen berufsbegleitenden Lehrgang in Neuer Erwachsenenbildung gab ich meinem Unterricht neue Impulse.
Arbeitsweise
Im Laufe meiner Tätigkeit als Tanz- und Bewegungspädagogin bildete ich einen eigenen Stil im Umgang mit den vorgenannten Bausteinen aus:
Zeitgemässe Tanztechniken werden im Unterricht eingesetzt, um den Körper als Ausdrucksinstrument zu schulen. Diese Tanztechniken sind nicht mechanischer Natur, sie sollen den TeilnehmerInnen helfen ihre vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken, zu schulen, zu entwickeln und den eigenen Ausdrucksstil zu finden.
Die Improvisation, die wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist, und jeweils mit einem Thema verbunden ist, soll helfen, Bewegungserfahrung unterschiedlichster Art zu machen und Bewegung zu erforschen, d.h. < Suchen/Finden/Gestalten >.
Während gemeinsamer Improvisationen wird dann sichtbar, was den einzelnen TeilnehmerInnen an Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung steht. Durch das Zusammenfügen einzelner so gefundener Bewegungsetüden entstehen kleine Tanzstücke, die von den TänzerInnen oder /und mir selbst, choreographiert und durchgestaltet werden.
Nach Art des Ergebnisses oder Wunsch der TänzerInnen werden die Stückentwürfe in Form einer Videoaufnahme festgehalten oder sie werden in einer öffentlichen Präsentation gezeigt.
Für diese eher prozessorientierte Arbeitsweise gibt es < Zeit und Raum >, die es ermöglicht, dass die Leiterin und TeilneherInnen in ein Gespräch kommen, um sich weiterzuentwickeln.
Eigene künstlerische Produktionen
Ergebnisse der eigenen künstlerischen Arbeiten wurden seit 1980 entwickelt und auf die Bühne gebracht. Als Forum hierfür wurde die Art Companie Köln(Aktion/Rhythmus/Tanz) von Ulrike Hedwig und Andreas Hiersche gegründet. Ursprünglich gab es Aktionen im Sinne von Blitztheater, Animation und Mitspielaktionen auf Strassen und Plätzen (1980 bis 1982). Beginnend mit dem Jahr 1983 bis heute entstanden dann choreographierte Tanztheaterstücke und Performances mit bildenden Künstlern, - Tänzern, Musikern und Schauspielern.
Einige Stücke
- Stabmaß, 1980
- New York Stück, 1981
- Lebenswandel, 1983
- Beziehungsweise, 1984
- Rheinperformance,1987
- Dann immer wieder doch da lag, 1989
- Nachtgesänge, 1991
- 3 Performancestücke für Tanz und Musik, 1993
- Duett Blind 1, 1995
- Traumtanz 2, 1997
- Flussmahlzeit, 2004
Kunstfilme
DUOEXPERIMENTAL Ulrike Hedwig und Ingrid Zenkers Bolicke zeigen 3 neue Kunst-Kurzfilm auf VIMEO:- Ballgeflüster (7:19)
- Es war einmal (4:48)
- Komm mit nach Okupaia (4:00)
- Filmprojekt 1: Belebung einer Industriebrache - 'Alte Hase' wache auf, 2013 (31 min)
- Filmprojekt 2: Wenn da Gras den Himmel berührt, 2015 (26 min)
- My big blue bag, 2014 (14 min)